Trinationale Kooperation

Akteursbeteiligung in der nachhaltigen Stadtentwicklung

DACH – Trinationales Kooperationsprojekt von drei Städten aus Deutschland – Österreich – Schweiz

Auftraggeber Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Laufzeit August 2016 – Dezember 2020

Hintergrund

In diesem Projekt geht es um die Stärkung von Akteursbeteiligung in der nachhaltigen, d.h. energieeffizienten Stadtentwicklung. Generell leisten Städte einen wesentlichen Beitrag für eine nachhaltige, d.h. energieeffiziente Entwicklung in den Industrieländern. In dieser Schlüsselfunktion können sie die Aktivierung möglichst vieler in einer Stadt agierender Entscheidungsträger und Akteure vorantreiben. Denn die Investoren (private Haushalte, Unternehmen etc.) sind diejenigen, die das meist schon vorhandene Energie- und Klimaschutz-Konzept auch umsetzen und investive und organisatorische Innovationsprozesse in Gang bringen können. Diesen Prozess gilt es zu intensivieren. Energieeffiziente und CO2-mindernde Strukturen der Energienutzung und -versorgung können dabei viel kosteneffizienter und schneller erreicht werden, wenn sich möglichst viele der o. g. Akteure zeitlich simultan den Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung der Energiestrukturen in einer Stadt (und ihrer Umgebung) stellen (Multi-Ebenen Governance).
Die tri-nationale Zusammenarbeit erfolgt zwischen den Städten Karlsruhe (Deutschland), Salzburg (Österreich) und Winterthur (Schweiz).

Ziele und Ergebnisse

Die Ziele des Vorhabens wurden in zwei Phasen angegangen:

    • In der ersten Phase (Konzeptphase) wurden möglichst viele Akteure angesprochen, um eine konzertierte zweite Investitions- und Organisationsphase vorzubereiten (Aus- und Fortbildung, Forschung im Bereich energieeffizienter Lösungen, Unternehmens-Netzwerke). Außerdem fand in dieser Phase ein intensiver Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den drei Städten statt. Zahlreiche Optionen zur Energieeffizienzsteigerung in den Städten wurden untersucht und Handlungsansätze in unterschiedlichen Themenbereichen bzw. Handlungsfeldern entwickelt. Es wurden erste Forschungsanträge gestellt und teilweise bewilligt. (abgeschlossen)
    • Die zweite Phase (Umsetzungsphase) hat das Ziel, möglichst viele der geplanten Projekte – seien es Investitionen oder organisatorische Maßnahmen – umzusetzen und ihre Erfolgsbedingungen zu beobachten und die Erfahrungen unter den drei Städten auszutauschen.

Akteursanalysen und Beteiligungskonzepte können auch bei Projekten zur Kommunalen Wärmeplanung eine wichtige Rolle spielen.

Aufgaben von IREES

  • Teilnahme an und Organisation von trinationalen Erfahrungsaustauschtreffen

  • Organisation der Arbeitsgruppentreffen (Themengruppe I: Quartierskonzepte und Objektsanierung, Themengruppe II: Öffentliche Gebäude und Einrichtungen, Themengruppe III: Energieversorgung und Gewerbe/Industrie, Themengruppe IV: Forschung und Entwicklung) und aktive Mitarbeit

  • Evaluation der Umsetzungsphase (Wirksamkeit des Gesamtprogramms sowie die inhaltliche und administrative Umsetzung während der Umsetzungsphase) durch bisher nicht im Projekt involvierte Mitarbeiter

  • Identifizierung von Weiterentwicklungspotentialen

  • Analyse des Beispiels Karlsruhe für den Annex 63 der Internationalen Energieagentur (IEA) als Fallstudie für das Arbeitspaket C

     

ANSPRECHPARTNER

Dr. Karin Schakib-Ekbatan
Dr. Karin Schakib-Ekbatan
Dr. Jan Steinbach
Dr. Jan Steinbach